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Pfarrei in der Stadt

Spiritualität und neue Gottesdienstformen

Als Cityseelsorge schaffen wir Räume, die Menschen spirituelle Erfahrungen ermöglichen. An den vielfältigen Zugängen, Sehnsüchten und Traditionen der Menschen sind wir interessiert. So gestalten wir gemeinsam mit ihnen eine Glaubenspraxis, die ihnen guttut. Rituale entstehen, die auf die jeweilige persönliche Situation angepasst sind. Gleichzeitig übersetzten wir die wertvollen und lebensdienlichen Inhalte und Formen unserer Glaubenstradition in eine Sprache von heute. In unserer Tätigkeit wird erfahrbar, dass Glauben eine Kraftquelle ist, die Sinn und Halt gibt.

Ganz konkret bedeutet das:

TrauerRaum

Wenn Beziehungen zerbrechen, Lebensträume unerfüllt bleiben oder wenn ein geliebter Mensch stirbt, trauern wir. Trauer ist die schmerzhafte, aber heilsame Reaktion auf einen schwerwiegenden Verlust. Oft schlucken wir unseren Kummer und unsere Tränen hinunter.
Dabei hilft es mehr, die Trauer zuzulassen, denn Trauer braucht Zeit, Raum und Ausdruck. Mit unserem Projekt TrauerRaum bieten wir Dir an verschiedenen Stationen die Möglichkeit: 
  • Deiner Trauer Raum und Zeit zu schenken
  • Deinen Kummer niederzuschreiben, hier zu lassen und einer Klagemauer anzuvertrauen
  • eine Kerze für Ihre Bitte anzuzünden
  • Dir dessen bewusst zu werden, wofür Du dankbar bist
  • Dich einem Menschen im Gespräch anzuvertrauen
  • oder in der Stille zur Ruhe zu kommen

Schenk Deiner Trauer Raum und finde Trost!


Der TrauerRaum im Kreuzgang der Kathedrale St. Gallen wird werktags von 9 Uhr bis 18 Uhr, samstags von 9 Uhr bis 16 Uhr und sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sein. Eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger ist täglich von 14 Uhr bis 16 Uhr im TrauerRaum anwesend.

WaldGwunder - unter freiem Himmel Gott auf der Spur sein

Das Thema "Wald" lässt die Cityseelsorge auch nach dem "Gallus Experiment" und dem Projekt "Stadtwald" nicht los!

Erfrischend anders Glauben leben – spirituell, inspirierend, naturverbunden!
Inspiriert von der Forest-Church-Bewegung, die im englischsprachigen Raum schon seit längerer Zeit auf grosses Interesse stösst, haben sich auch in St. Gallen Menschen gefunden, die Gott in der Natur auf der Spur sind. «WaldGwunder» heisst unsere St. Galler Form von Natur-Spiritualität, die aus der Initiative engagierter Freiwilliger und Mitarbeitenden der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Straubenzell und der Cityseelsorge der Katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen entstanden ist. Unsere Hoffnung ist, dass «WaldGwunder» eine spirituelle Heimat für diejenigen werden kann, die das Göttliche ausserhalb traditioneller kirchlicher Formen suchen und es leichter draussen im Wald finden als drinnen im Kirchenraum. «WaldGwunder» bedeutet: Erfrischend anders Glauben leben – spirituell, inspirierend, naturverbunden – für Einzelne und für Familien mit ihren Kindern!

Gemeinsam erleben
Aktuelle Daten

Einmal zu jeder Jahreszeit treffen wir uns jeweils an einem Samstag-Vormittag von 9 bis 11 Uhr im Hätterenwald an Gatterstrasse (Rotmonten) unterhalb der HSG, um uns Zeit in einer offenen Form für die Spurensuche nach Gott zu nehmen. Treffpunkt ist die Haltestelle «Uni/Gatterstrasse». Von dort aus geht es bei Wind und Wetter in den Wald – einfach zum Gwundern!

Ausserdem wollen wir zusätzlich zu den jahreszeitlichen WaldGwunder-Treffen an den vier Samstagen im Jahr unsere Wald-Spiritualität mit WaldGwunder* vertiefen. Wir philosphieren, diskutieren und theologisieren miteinander am Feuer - wie soll's auch anders sein! Denn schliesslich sind die grossen Geschichten unserer Menschheit am Feuer entstanden. Seitdem der Mensch einen Umgang mit dem Feuer entwickelt hat, haben Menschen miteinander am Feuer die Zusammenhänge der Welt und des Himmels erdacht, erkundet und erzählt. Wir treten mit WaldGwunder* in diese Fussstapfen! Weitere Infos dazu findest Du in unserem Veranstaltungskalender.

Interesse? Und Lust auf etwas Ungewöhnliches? Dann nimm doch mit uns, Pfarrer Uwe Habenicht oder Matthias Wenk, Kontakt auf!

Ritualbegleitung

Rituale
wollen helfen, Übergänge im Leben bewältigen zu können. Dazu gehören freudige und traurige Momente sowie Situationen der Unsicherheit und der Veränderung. Dabei wollen Rituale für die spirituelle Dimension dieser besonderen Lebenssituationen sensibilisieren und für Spiritualität als und Kraft- und Sinnquelle öffnen. Rituale im klassisch-kirchlichen Kontext sind Segnungen und Sakramente, wie beispielsweise Taufe oder Hochzeit.

Wir bieten Dir aber auch ein breites Feld an verschiedenen, auf Deine Lebenswirklichkeit zugeschnittenen Ritualen an.
Wir begleiten Menschen in Lebensübergängen - Menschen, die Tiefe im Leben suchen und die nicht auf die herkömmlichen kirchlichen Angebote nutzen möchten. Gemeinsam mit ihnen entwickeln und gestalten wir Rituale, um mit wichtige Momente des Leben in einer spirituellen Tiefe zu feiern. Segensfeiern für Neugeborene oder Willkomm-Rituale, Segensfeiern für Paare jeder Lebensform oder Trau-Rituale gehören dabei genauso zu unseren Kompetenzen wie Abschiedsfeiern für Verstorbene oder Rituale für Menschen in Trennung. An verschiedensten Orten - ob in der Natur, im Garten, oder in den eigenen vier Wänden oder aber in einer Kirche - begleiten wir Dich sehr gerne, weil wir das Leben lieben - und das der Kern unseres Glaubens ist!

Andere Gottesdienstformen

Die Lebenswelten der Menschen von heute fordern uns Kirchen heraus. Glauben wird individueller und weniger institutionell. Wir versuchen, auf diese Entwicklung zu reagieren und gemeinsam mit Partner-Organisationen und Freiwilligen neue, andere Formen von gottesdienstlichen Feiern zu entwickeln und auszuprobieren. Wir wollen nah an den Sehnsüchten und Bedürfnissen der Menschen bleiben, um Räume für Spiritualität und Glauben offen zu halten und Möglichkeiten, den Glauben in einer aktuellen Sprache und Form zu feiern und zu begehen, zu schaffen. Lebenstiefe und Sinnstiftung sind die Basis und das Ziel dieser Feiern.
  • So konnten wir bereits schon einige Jahre in Zusammenarbeit mit Teamkolleg*innen aus den Pfarreien und reformierten Kirchgemeinden am Valentinstag eine Segensfeier für Liebende aller Art organisieren, die sich grosser Resonanz und Beliebtheit erfreut. 
  • Im April gelang eine spannende Zusammenarbeit mit dem Theater St. Gallen: theatrum sacrum. Ziel dieser Reihe ist ein modernes Zusammenspiel von Theater und Theologie, Spiel und Glauben. Den Auftakt dieses Pilotprojekts machte das Stück "sterben helfen" von Konstantin Küspert. Ausserdem gab es ein theatrum sacrum zum Stück "Verminte Seelen".
  • Am 4.Oktober feiern wir den Gedenktag des hl. Franz von Assisi. Seine Naturverbundenheit ist legendär! So wird von ihm beispielsweise berichtet, dass er sogar den Vögeln gepredigt habe. Sein Gedenktag ist eine gute Gelegenheit, unsere vierbeinigen, geflügelten oder schwimmende Mitgeschöpfe zu würdigen. Deshalb feiern wir jedes Jahr um den Franziksustag herum einen Gottesdienst, zu dem alle herzlich willkommen sind, die Freude an und selbst Tiere haben – Haustiere sind natürlich erwünscht! Der Segen für sie ist «garantiert» – und vielleicht auch das ein oder andere Hundeguetzli!
  • Ausserdem haben wir uns zu einer Weihnachtsfeier der besonderen Art inspirieren lassen: die Trost-Weihnacht ist eine spezielle Feier am Heiligabend für die Menschen, denen dann nicht nach Feiern zumute ist und die dieser Abend traurig macht, weil sie einen Menschen verloren haben, weil eine Beziehung zerbrochen ist, weil etwas in ihrem Leben gescheitert ist, weil sie sich einsam fühlen… und deshalb Trost suchen?

Interreligiöse Spiritualität

"Dankbarkeit
ist eine wunderbare Brücke
zwischen allen Religionen und allen Menschen."
/fr. David Steindl-Rast OSB/

Aufgabe von Religion ist es, Brücken zu schlagen zwischen Menschen und zwischen den Menschen und dem Göttlichen. Wie jeder Dialog, so beginnt auch der interreligiöse Dialog mit dem Hören. In diesem Sinn baut die interreligiöse Arbeit in St. Gallen seit Jahren auf dem Grundsatz "Ich höre dein Gebet, ich höre deine Geschichte, ich lerne dich kennen!" auf . Den Landeskirchen ist sehr am Dialog mit anderen Religionen gelegen. So sind in St. Gallen über die Jahre lebendige interreligiöse Begegnungsmöglichkeiten gewachsen.

Wir möchten die Begegnung der Religionen fördern und die Tiefe, die daraus erwächst, möglichst vielen Menschen ans Herz legen. Denn Religion geht von Herz zu Herz, wie fr. David betont. Wir pflegen interreligiöse Spiritualität...
  • ...in der Ökumenischen Gemeinde Halden: Regelmässig bieten wir dort interreligiöse Gebete und Begegnungen an, zusammen mit Menschen aus verschiedensten Religionen und Konfessionen. Dabei wird aus Toleranz Respekt, aus dem Respekt Staunen und Freundschaft sowie das Ahnen, wie nahe wir einander in Spiritualität und Ethik doch sind.
  • ...bei der interreligiösen Bettagsfeier auf dem Klosterplatz, die jedes zweite Jahr stattfindet und von der Dienststelle Gesellschaftsfragen der Stadt St. Gallen, der Interreligiösen Dialog- und Aktionswoche IDA und dem Runden Tisch der Religionen organisiert wird.
  • ...durch besondere Meditationsangebote wie zum Beispiel "Sieben Meister - ein Weg": Vertiefungsabende und Kurstage zur Meditationsform inspiriert von Patanjali, Laotse, Buddha, Jesus, Mohamed, Gurdjieff und Krishnamurti - mit Niklaus Bayer. Die aktuellen Daten dazu findest Du im Veranstaltungskalender.

Spiritualität und Achtsamkeit

Spiritualität...
  • ...ist eine Lebenshaltung, die uns für die Tiefe der Beziehung zum Göttlichen öffnet und uns diese Tiefe in allem, was ist, entdecken lässt.
  • ...lässt uns Kraft aus dieser Tiefe schöpfen, gibt uns Orientierung und gestaltet so unser Leben - macht es eben tiefer. 
  • ...ohne Achtsamkeit gibt es nicht. Das achtsame Wahrnehmen und das sensiblie Hin- und Hineinhören in sich selbst und in die Welt sind Grundvoraussetzungen für Spiritualität.
Spiritualität ist also ein Weg, ein Prozess der Vertiefung des Lebens.

Der Haltung unseres Teams entsprechend möchten wir mit vielen Partnerinnen und Partnern in St. Gallen zusammenarbeiten und ökumenisch und interreligiös vernetzen. Sehr viele Möglichkeiten, Ihr Leben durch Spiritualität zu vertiefen, finden Sie im Lebensraum St. Gallen - beispielsweise:
  • Sitzen in Stille - die Termine dafür in der Offenen Kirche, der Ökumenischen Kirche Halden und der Kirche Riethüsli findest Du hier
  • Heilsingen an der Kraftquelle - die Termine in der Galluskrypta (Chor der Kathedrale) findest Du hier
  • Sieben Meister - ein Weg: Vertiefungsabende und Kurstage zur Meditationsform inspiriert von Patanjali, Laotse, Buddha, Jesus, Mohamed, Gurdjieff und Krishnamurti - mit Niklaus Bayer. Die aktuellen Daten dazu findest Du im Veranstaltungskalender.
  • Auch das Fasten ist eine sprituelle Erfahrung. Aus diesem Grund bieten wir einmal im Jahr eine Fastenwoche an. Wir wenden in dieser Woche das Heilfasten nach Buchinger an und geben dazu spirituelle Impulse. Fasten hat nichts damit zu tun, sich zu quälen oder gar ein Opfer zu bringen, im Gegenteil... Die aktuellen Daten dazu findest Du im Veranstaltungskalender.

Gottesdienstliche Events

Immer werden Gottesdienste auch zu Events - dann, wenn sie beispielsweise im Rahmen einer öffentlichen Grossveranstaltung gefeiert werden. Auch bei uns in St. Gallen gibt es immer wieder Gelegenheiten, gottesdienstliche Events aufzugleisen, die wir vom Cityteam gemeinsam mit unseren Teamkolleg*innen in den Pfarreien und reformierten Kirchgemeinden gerne nutzen, um in Gesellschaft und Lebenswelt der Menschen von heute präsent zu sein.
Solche gottesdienstlichen Events bieten wir im Rahmen folgender Veranstaltungen an:

Spirituelle Begleitung

Das Leben ist spannend und vielfältig! Freude und schmerzvolle Momente gehören genau so dazu wie bringt Fragen und Hoffnungen. Gerade auch die Brüchigkeit des Lebens sowie die Tatsache, dass wir Menschen in Momenten der Entscheidung Orientierungshilfe suchen, fordern uns immer wieder heraus. Aufgabe des Glaubens ist es in erster Linie, uns Menschen eine Lebenshilfe zu sein. Nur dann, wenn er uns dabei hilft, uns für die Herausforderungen des Lebens zu stärken, hat der Glaube eine Berechtigung. 

Wir vom Team der Cityseelsorge sehen es als unsere Aufgabe an, Menschen in den verschiedensten Lebenslagen zu begleiten. Neben Ritualen dienen vor allem auch Gespräche dazu, Menschen auf ihrer Suche nach Sinn und Halt in eine Tiefe zu führen, die Boden und Orientierung gibt. Wir sind für Dich da und begleiten Dich sehr gerne!

Foto: Aaron Blanco Tejedor auf www.unsplash.com

Das Gallus Experiment

Mit dem Gallus Experiment ist die Cityseelsorge der Spiritualität des Gründers der Stadt St. Gallen auf der Spur. Nach dem spannenden Start des Experiments im Juni 2019, haben die beiden Seelsorger Benjamin Ackermann und Matthias Wenk Männern in der ersten Woche der Sommerferien 2020 ermöglicht, in einem Selbstversuch auf spirituelle Spurensuche zu gehen nach dem, was Gallus damals erlebt haben mag. Fünf Tage lebt die Männer-Gemeinschaft im Wald am Rütibach: in der Abgeschiedenheit und Einfachheit des Waldes und ganz nah an der Quelle des Lebens – der Natur.
Die Tagesstruktur war geprägt von Stille, Meditation, Impulsen, Einzelgesprächen, Naturerfahrungen und Austausch. Das Gallus Experiment ist kein Survival-Training. Vielmehr sollte die spirituelle Qualität, die das Leben des heiligen Gallus mit sich gebracht hat, selbst erfahrbar und für das eigene Leben in der «Zivilisation» fruchtbar gemacht werden.

Auch in Zukunft werden wir an der Spiritualität des Hl. Gallus dranbleiben und mit dem Gallus Experiment die Natur als Ort der Begegnung mit dem Göttlichen erfahrbar machen. Sei gespannt, was Dich da noch alles erwartet!
 

Abgeschlossene Projekte

Neben ständigen Projekten und Angeboten konnten wir in den letzten Jahren auch in sich abgeschlossene Projekte initiieren und durchführen. Diese findest Du hier:

Stille to go

Als Fortsetzung vom Adventsprojekt-Projekt "PopupStille" im Jahr 2018 führen die beiden Ressorts der Cityseelsorge "Mobile Cityseelsorge" und "Spiritualität und neue Gottesdienstformen" gemeinsam mit weiteren Partner*innen eine neue Aktion mit demselben Anliegen durch: Mehr Stille im Advent - und überhaupt im Alltag!
An mehreren Tagen im Advent 2019 verteilen wir am Bahnhof St. Gallen gemeinsam mit Helfer*innen Stille in Form von Ohrenstöpsel. Auf diesen wird für die Website www.stille.sg geworben. Dort finden Besucher*innen wertvolle und persönliche Tipps zu einem gelingenden Gestalten von Stille in ihrem Alltag.

Und hier finden Sie einige Medienechos auf unser Projekt:

PopUpStille 2018

Das Team der Cityseelsorge stellte in Partnerschaft mit „Kirche in der City“ dieses Jahr im Advent 2018 ein ganz spezielles Projekt auf die Beine: einen PopUpStore für Stille!

Unter dem Titel „PopUpStille“ ludt unser Ladenlokal in der St. Galler Innenstadt während des Weihnachtsmarkts dazu ein, zur Ruhe zukommen, durchzuschnaufen, zu meditieren und einfach zu sein. PopUpStille war eine Ergänzung zum Trubel rund um den Weihnachtsmarkt.

Um diese spirituelle Angebot zu verwirklichen, war die engagierte Mitarbeit von Freiwilligen nötig! Über 40 Freiwillige wirkten bei der Betreuung mit und gaben PopUpStille ein Gesicht. Rund 300 Gäste konnten dank ihnen Stille während des Weihnachtstrubels geniessen.

In verschiedenen Medien wurde über dieses Projekt berichtet:

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